Die große deutsche Massengutreederei Oldendorff Carriers und das finnische Unternehmen Norsepower haben eine Vereinbarung zum Einsatz der Norsepower Rotor Sails bekannt gegeben, um die CO2-Emissionen eines modernen Massengutfrachters weiter zu reduzieren. Das Schiff Dietrich Oldendorff soll bis Mitte 2024 mit drei 24 mal vier Meter großen Norsepower Rotor Sails ausgestattet werden.
„Wir freuen uns sehr über die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen durch die Nutzung der Kraft des Windes mit Norsepower Rotor Sail“, so Torsten Barenthin, Leiter Forschung und Entwicklung bei Oldendorff. „Oldendorff ist in mehr als einer Hinsicht ein Traumkunde für Norsepower: ein legendäres Familienunternehmen mit über 100 Jahren Erfahrung in der Branche und heute rund 700 Schiffen auf dem Wasser“, so Tuomas Riski, CEO von Norsepower. Das Norsepower Rotor Sail ist eine radikal modernisierte und digitale Version des vor etwa 100 Jahren erfundenen Flettner-Rotors. Es verbraucht einen minimalen Anteil der elektrischen Energie des Schiffes, um die zylinderförmigen Rotoren auf dem Schiffsdeck aktiv zu drehen. Die Rotation komprimiert zusammen mit dem Wind die Luft hinter dem Segel und erzeugt einen starken Schub – das spart Treibstoff und reduziert Emissionen. Oldendorff Carriers ist die größte deutsche Massengutreederei und einer der weltweit größten Eigentümer und Betreiber von Trockenfracht-Containerschiffen. Oldendorff Carriers wurde 1921 in Hamburg gegründet und beschäftigt rund 4 500 Mitarbeitern in 60 Ländern. Norsepower Oy Ltd ist ein 2012 gegründetes Cleantech- und Ingenieurunternehmen mit Sitz in Helsinki, Finnland. Laut Unternehmensangaben werden Teile der riesigen, sich drehenden Rotoren aus rund 342.000 Plastikflaschen hergestellt. Das Produkt Norsepower Rotor Sails werde bereits seit etwa 10 Jahren von Kunden eingesetzt. Auch die französische Reeder Louis Dreyfus Armateurs SAS (LDA) hat kürzlich gemeinsam mit Norsepower bekannt gegeben, die Rotorsegel-Technologie bei einer neuen emissionsarmen RoRo-Flotte zu installieren, die Airbus für den Transport seiner Flugzeugteile chartern wird. |