Proventia macht deutsche Kommunalfahrzeuge umweltfreundlicher

24.06.2019

Das finnische Umwelttechnik-Unternehmen Proventia hat am 15. Mai die bundesweite Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) bekommen. Dies erlaubt dem Unternehmen, bundesweit Dieselfahrzeuge nachzurüsten, sodass diese bis zu 95% weniger Stickoxide (NOx) ausstoßen.

"Wir freuen uns sehr, dass Proventia nach den Stadtbussen wieder als erstes Unternehmen auch in diesem Fahrzeugsegment eine äußerst effektive Reduktion von Stickoxiden in den belasteten Städten zur Nachrüstung anbieten kann", sagte Proventia-Chef Jari Lotvonen.

Bereits am Anfang des vergangenen Jahres hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) 107 Millionen Euro bereitgestellt, um Dieselbusse des öffentlichen Nahverkehrs so umzurüsten, dass sie weniger Stickoxide ausstoßen. Im November wurde dieses Programm erweitert. Es sollen auch andere kommunale Dieselfahrzeuge über 3,5 Tonnen umgerüstet werden. Dafür wurden weitere 100 Millionen bereitgestellt. Ziel dieses Programms ist es, die Belastung mit Stickoxiden aus belasteten Städten zu senken.

Proventia setzt hierfür seinen weltweit führenden NOxBUSTER® City ein. Durch dieses Nachrüstungssystem könne bei Stadtbussen bis zu 95% des Stickoxidausstoßes vermieden werden. Auch auf die schwierigen Bedingungen durch den "Stop and Go"-Betrieb bei Bussen und Müllwagen kann das System reagieren.

Den Vertrieb in Deutschland übernimmt die Firma BLUEKAT Technologie GmbH aus Neustadt/ Wied. Die Firma arbeitet schon seit längerer Zeit mit Proventia zusammen. "Die erfolgreiche Zusammenarbeit von BLUEKAT und Proventia ist ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Emissionsverbesserung", sagte Dr. Joachim Diringer, verantwortlich für die Technik der BLUEKAT GmbH.

Proventia Group Oy wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt heute über 100 Mitarbeiter in Finnland und Tschechien. 2015 hat das in Oulu ansässige Unternehmen einen Umsatz von 14,6 Millionen Euro erwirtschaftet.

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